Gemeindepartnerschaft mit Eberwalde/Barnim

Gemeindepartnerschaft mit Angersdorf/Halle-Saale

„Angersdorf hat keine Partnergemeinde im Westen“ begann ein Gespräch zwischen zwei Sängern am Rande einer Probe des Bachvereins im Haus Zoar. Diese Unterhaltung Anfang der achtziger Jahre führten Heinrich Nöckel und Hans-Martin Ruf, der damaliger Kirchmeister der Friedenskirche.

Traditionell gab es immer Beziehungen zwischen den Landeskirchen, bei uns zu Brandenburg. Die Gemeinde Angersdorf gehörte zur Kirchenprovinz Sachsen, war aber bei der Partnerkirche „Hessen-Nassau“ irgendwie durchs Netz gefallen. Angersdorf liegt südlich von Halle mit einer historischen Dorfkirche und einem rührigen Kirchengemeinderat 

Hans-Martin Ruf überzeugte unser Presbyterium neben Eberswalde eine Partnerschaft mit einer weiteren Gemeinde in der DDR einzugehen. Und bereits kurze Zeit später entwickelte sich aus der Partnerschaft eine echte Freundschaft, die – politisch bedingt –  nur durch Besuch vom Westen im Osten gepflegt werden konnte. Impulsgeber waren neben Herrn Ruf auch die Herren Quassdorff und Fröhmelt. Begleitet wurden die Begegnungen immer durch die langjährige Angersdorfer Pfarrerin Tacke und die Kirchmeisterin Schnabel.

Noch zu DDR –Zeiten half eine Pfadfindergruppe aus unserer Gemeinde die Angersdorfer Kirche zu renovieren. Aber immer ging es um den geschwisterlichen Austausch im Gespräch, im Gebet und im Gottesdienst. Auch wenn sich nach der Wende die Partnerschaftsarbeit grundlegend verändert hat (viele Gemeinden haben sie aufgegeben) ist doch unsere Verbindung über all‘ die Jahrzehnte niemals abgerissen. 

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