Gemeindekonzeption der Ev. Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach 2018

beschlossen am 3. April 2017

Was uns leitet

1.1. Präambel

Wir vertrauen uns der Hilfe und Zusage Gottes an und bekennen:

„Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim 1,7)

„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob“ (Röm 15,7)

Die Ev. Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach setzt sich zusammen aus zwei ehemalig selbstständigen Gemeinden, der Ev. Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach und der Ev. Kirchengemeinde Mönchengladbach-Hardt. Sie sieht im Prozess des Zusammengehens eine Chance, kirchliches Leben zum Wohle der Menschen und zum Lob Gottes zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Obwohl die fusionierte Gemeinde nicht aneinander grenzt, vereint sie eine gemeinsame Geschichte und weiß sie sich in einem Geist und Grundverständnis des christlichen Zeugnisses geeint.

1.2. Leitlinien

„Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“ (Genesis 12,2)

Das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus ist für uns zugleich Zusage und Auftrag.

Wir wollen das Evangelium von der Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes

  • Hörbar machen in der Verkündigung
  • Erfahrbar machen im gemeinsamen Leben und in der Seelsorge
  • Sichtbar machen in unseren Diensten und Projekten, im diakonischen Engagement in unserer Gemeinde und in der Verantwortung für die Eine Welt.

Wir orientieren uns zugleich ethisch an den Grundwerten Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und gestalten unsere Arbeit mit folgenden Überzeugungen:

  • Gott als Schöpfer des Lebens hat uns die Verantwortung für seine Schöpfung übertragen.
  • Jeder Mensch hat als Geschöpf und Gegenüber Gottes eine einzigartige Freiheit und unbedingte Würde. Wir sind offen für alle Menschen ohne Ansehen ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Nationalität, ihrer Fähigkeiten und ihres Glaubens.

Wir sind eine evangelische Gemeinde in ökumenischer Verantwortung. Unser Bekenntnis ist das unierte. Wir suchen die Gemeinschaft aller Geschwister im Glauben.

1.3. Ziele

Wir verstehen uns als eine einladende Gemeinde und möchten folgende Ziele verwirklichen:

  • Wir schaffen Möglichkeiten der Begegnung mit Gott und sprechen über den Glauben.

Wir sind überzeugt, dass in der Feier des Gottesdienstes und in einer christlichen Gestaltung des Alltags Gottes Nähe erfahrbar ist. Wir machen Menschen Mut, ihr Leben in der Liebe Gottes zu deuten und helfen ihnen, in ihrem Glauben sprachfähig zu werden.

  • Wir sind als Gemeinde glaubwürdig.

Wir sind überzeugt, dass in unserer Zeit, in der Kirche für viele Menschen nicht mehr selbstverständlicher Teil des Lebens ist, die Glaubwürdigkeit unseres Handelns und Sprechens ein kostbares Gut ist.

  • Wir sind eine Gemeinde, in der sich Menschen auf vielfältige Weise beteiligen können.

Wir sind überzeugt, dass eine lebendige Gemeinschaft davon lebt, dass Menschen ihre Begabungen, Erfahrungen und Kompetenzen einbringen. Wir ermutigen Menschen, sich zu engagieren und begleiten sie dabei.

  • Wir leben christliche Gemeinschaft und machen sie erfahrbar für andere.

Wir sind überzeugt, dass bei Gott alle Menschen willkommen sind. Wir sind auch überzeugt, dass wir in unserem Tun und Denken an der Einheit der ganzen Kirche mitarbeiten. Daher setzen wir uns für Kooperation und Ökumene ein.

  • Wir feiern Gottesdienste als Feste des Glaubens und Lebens.

Wir sind überzeugt, dass sich im Gottesdienst Gott und Mensch begegnen. Wir öffnen uns für vielfältige Formen und beteiligen Menschen an der Gestaltung.

  • Wir nehmen Verantwortung für andere wahr.

Wir sind überzeugt, dass Menschen Gottes Liebe brauchen. Wir nehmen Menschen wahr in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen, in ihren Glaubens- und Lebenserfahrungen und in ihren Nöten. Wir handeln seelsorglich und diakonisch. 

  • Wir arbeiten an einer lebenswerten Zukunft für alle mit.

Wir treten für die Überwindung der unterschiedlichsten Formen von Armut, Gewalt und Ausgrenzung ein. Wir übernehmen gesellschaftliches Engagement.

1.4. Orte

  • Die Ev. Friedenskirchengemeinde ist eine der Nachfolgegemeinden der bis 1965 bestehenden Ev. Gemeinde Gladbach. Sie gliedert sich ab dem 1.1.2018 in vier Pfarrbezirke:

Bezirk Eicken mit der Friedenskirche und Gemeindezentrum, Margarethenstraße 20

Bezirk Volksgarten mit dem Paul-Schneider-Haus Charlottenstraße 16

Bezirk Neuwerk mit dem Karl-Immer-Haus, Ehrenstraße 30

Bezirk Hardt mit dem Albert-Schweitzer-Haus, Vossenbäumchen 14- 16, dem Jugendzentrum „Arche“ und dem Kinder- und Jugendtreff „COM“

  • Sie unterhält im Karl-Immer-Haus und im Albert-Schweitzer-Haus je ein Gemeindebüro.

I.  Gottesdienst und Kirchenmusik

Der Gottesdienst ist das geistliche Zentrum unserer Arbeit. Wir verkündigen das Evangelium in unterschiedlich gestalteten Gottesdiensten und kirchenmusikalischen Veranstaltungen.

Im Grundsatz

In unseren vier Kirchen feiern wir regelmäßige Gottesdienste an Samstagabenden, Sonn- und Feiertagen und zu vielen anderen Anlässen. Je nach Gottesdienst werden in der Vorbereitung und Gestaltung verschiedene Zielgruppen angesprochen und verschiedene Formen erprobt. Unsere Gottesdienste sind auch missionarisch, um auch Fernstehende anzusprechen. Kinder und Jugendliche werden in unsere Gottesdienste aktiv  mit einbezogen. Die sonntäglichen Gottesdienstzeiten sind so gelegt, dass jeweils zwei Gottesdienste in Bezug auf den Predigtdienst wie auf den Orgeldienst von jeweils einer Person wahrgenommen werden können. Zu verschiedenen Anlässen, die die ganze Gemeinde betreffen, feiern wir zentrale Gottesdienste. Die Taufe feiern wir in unseren Gemeindegottesdiensten, da die Aufnahme in die Gemeinde sichtbar werden soll. Das Abendmahl feiern wir regelmäßig in unseren Gottesdiensten, in der Regel ein Mal im Monat und an Festtagen. Auch Kinder und Angehörige anderer christlicher Konfessionen sind zum Abendmahl eingeladen. Zum Hausabendmahl besuchen wir auf Wunsch Gemeindeglieder, die das Abendmahl nicht mehr im Gemeindegottesdienst feiern können. Bei Trauungen und Bestattungen begleiten wir Menschen in besonderen Lebenssituationen gottesdienstlich. Mit unseren katholischen Geschwistern feiern wir regelmäßig ökumenische Gottesdienste.

Die Kirchenmusik als Gotteslob ist Verkündigung. Sie ermöglicht einen besonderen Zugang zum Menschen, seinen Gefühlen und seinem Glauben. Wir fördern eine lebendige Kirchenmusik in unseren Gottesdiensten. Wir beziehen auch Gastchöre und Gruppen in unsere Gottesdienste ein.

Im Einzelnen heißt das:

Teilhandlungsfeld Gottesdienst

  • Wir feiern den Gottesdienst in verschiedenen Formen:

Klassische Sonntagsgottesdienste mit und ohne Feier des Heiligen Abendmahls

Familiengottesdienste

Kinder- und Krabbelgottesdienste

Jugendgottesdienste

Gesprächsgottesdienste

Themengottesdienste (Herbst- und Sommerkirche, Albert-Schweitzer-Gottesdienst)

Ökumenische Gottesdienste

Schulgottesdienste

Advents- und Passionsandachten

Osternachtfeiern

Taizé-Andachten

Begräbnisgottesdienste

Freiluft-Gottesdienste

Samstagabend- Gottesdienste

Weltgebetstags-Gottesdienste

  • Wir feiern darüber hinaus Gottesdienste in verschiedenen Einrichtungen:

in Seniorenheimen

in Kindertagesstätten

in der Ökumenischen Altentagesstätte Eicken

im DRK-Heim Volksgarten

  • Wir bemühen uns, viele Menschen aller Altersgruppen an der Gestaltung des Gottesdienstes zu beteiligen

durch den Lektorendienst, für den wir Schulungen anbieten

durch Mitwirkung bei Gebeten, Andachten und gottesdienstlichen Aktionen

durch die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes

durch Beteiligung an der Gottesdienstvorbereitung

  • Wir sind offen für vielfältige und neue Formen des liturgischen Feierns.

Wir wollen ein vielfältiges gottesdienstliches Leben in allen Bezirken erhalten

Teilhandlungsfeld Kirchenmusik

  • Kirchenmusik erlebt die Gemeinde als gottesdienstliche Musik und im Rahmen von musikalischen Veranstaltungen.
  • Wir fördern ein vielseitiges kirchenmusikalisches Profil.
  • Wir fördern die Arbeit der Chöre, des Posaunenchores, der Instrumentalkreise und der Jugendband.
  • Wir wollen die hauptamtliche Arbeit in der Kirchenmusik stärken und ausbauen.
  • Wir stärken das ehrenamtliche musikalische Engagement in Gottesdiensten und kirchenmusikalischen Veranstaltungen
  • Wir pflegen regelmäßig unsere Instrumente.
  • Unseren Orgeln, ihrer Erhaltung und Instandsetzung gilt unser besonderes Augenmerk.

II. Gemeindearbeit und Seelsorge

Mit vielfältigen Angeboten schaffen wir Möglichkeiten für Begegnung, in denen Beziehungen wachsen können.

Im Grundsatz

Wir begleiten Menschen unterschiedlichen Alters in ihrem Alltag und bieten ihnen Hilfe und Seelsorge in den wechselnden Lebenssituationen an.

Unsere Gemeindezentren sind Treffpunkte für Menschen in der Gemeinde und im Stadtteil.

Mit unseren Angeboten fördern wir Begegnungen, Gespräche und Gemeinschaft. Neben den regelmäßigen Gruppen erhält die projektorientierte Arbeit in der Gemeinde einen immer größeren Stellenwert.

Neben unserer Gemeindearbeit in den Gemeindezentren suchen wir Menschen in ihrem Lebensumfeld und in besonderen Lebenssituationen auf.

Die Gaben und das Engagement unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind ein wesentlicher Baustein unserer Arbeit. Durch Förderung und Schulung stärken wir Kompetenzen und vertrauen ihnen Verantwortung an. Wir achten darauf, dass sich im ehrenamtlichen Engagement niemand überfordert. Vielfältige Formen des Dankens geben unserer Wertschätzung Ausdruck.

Wir machen evangelisches Profil in der Öffentlichkeit sichtbar und informieren über die Arbeit in unserer Gemeinde.

Im Einzelnen heißt das:

  • Wir fördern und begleiten die in unserer Gemeinde bestehenden Kreise und Gruppen.

Seniorenkreise

Männerkreis

Frauenhilfsgruppen

Frauenkreise

Bibelkreise

Gedächtnistraining

Spiele- und Bewegungsgruppen

  • Wir führen Projekte mit verschiedenen Zielgruppen durch.

Glaubenskurse

Gemeindetag 60plus

Einkehrtage

Projekte in der Kinder- und Jugendarbeit

  • Wir besuchen Menschen zuhause. Wir schulen die Mitarbeitenden im Besuchsdienst.

Besuchsdienstkreise

Besuche bei Senioren, Kranken, Neuzugezogenen, Geburtstagen, in Krisen und zu Kasualanlässen

  • Wir feiern gerne Feste im Jahreskreis und zu verschiedensten Anlässen.

Gemeindefeste

Ehrenamtlichen-Dankfeste

Jubiläen

Stiftungsfest „Himmel und Erde“

  • Gemeinsames Erleben fördert die Gemeinschaft. Wir bieten Ausflüge und Freizeiten für verschiedene Zielgruppen an.

Seniorenfreizeiten

Gemeindefreizeiten 

Jugendfreizeiten

Einkehrfreizeiten

Bildungsfahrten

Gemeindeausflüge

  • Öffentlichkeitsarbeit geschieht auf vielfältigen Wegen

Gemeindebrief

Homepage

Soziale Medien

Pressearbeit

Schaukästen

Flyer und Aushänge

III. Erziehung und Bildung

Wir ermutigen und befähigen Menschen, ihren christlichen Glauben zu leben.

Im Grundsatz:

Die Weitergabe des Evangeliums in vielfältigen Arbeits- und Angebotsformen an Menschen jeden Alters ist wesentlicher Inhalt unseres Auftrags. Wir verstehen Bildung als theologische und ethische Orientierung, gesellschaftspolitische Bewusstseinsbildung und als Lebens-begleitung.

Wir fördern Kinder und Jugendliche in ihren Fähigkeiten, stärken ihre Mündigkeit in der Auseinandersetzung mit Glauben und Lebenswelt und ermöglichen Formen der Gemeinschaft. Wir eröffnen ihnen Wege, sich selbst, Gott und die Welt neu zu erfahren.

Im Einzelnen heißt das:

Teilhandlungsfeld Kinder- und Jugendarbeit

  • Wir begleiten Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt. Die Kinder- und Jugendarbeit geschieht auf vielfältige Weise

in Kindergruppen und offenen Kinderangeboten (Kochen, Spielen, Basteln, Tanzen, Musik…)

in Angeboten des Fördervereins (Instrumentalunterricht, Ballett und Tanz)

in der Arbeit der Offenen Türen

in den Kinderbibeltagen

in Ferienspielen

in Fahrten, Ausflügen und Freizeiten

in Krippenspielprojekten

in Krabbelgottesdiensten

in Kinder- und Jugendgottesdiensten

in der kirchlichen Arbeit in den Familienzentren Pfiffikus und Sausewind

in Eltern- Kind und Krümelgruppen

in Bibelkreisen für Jugendliche

  • Wir stärken Jugendliche in der Übernahme von Verantwortung und im Ehrenamt

in der Gestaltung von Jugendgottesdiensten

in der Mitwirkung in Familiengottesdiensten

im Ehrenamt auf Jugendfreizeiten

in der Wahrnehmung von Ehrenamt als Betreuer in Kinder- und Jugendgruppen, in den Offenen Türen und in der Konfirmandenarbeit. Dafür ermöglichen wir Jugendlichen Schulungen zur Stärkung ihrer persönlichen und fachlichen Kompetenz (z. B. JuleiCa).

  • Die Konfirmandenarbeit stärkt die Gemeinschaft von Gleichaltrigen verschiedener sozialer Lebenswelten, integriert Jugendliche in das Gemeindeleben und macht sie mit den Grundlagen des christlichen Glaubens vertraut.

In Pesch und Neuwerk geschieht Konfirmandenarbeit nach einem Samstagsmodell mit Schwerpunkttagen, Konfirmandenwoche und Konfirmandenfreizeit.

In Hardt geschieht die Konfirmandenarbeit nach einem vierzehntägigen Dienstags-Modell mit Konfirmandenwochenende.

  • Die von der Ev. Friedenskirchengemeinde 2005 gegründete selbständige Stiftung Himmel und Erde fördert die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde und ihrer Partner wie der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken e.V.  durch Spenden und Auszahlungen aus Erträgen. Sie fördert die Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen und ihren Interessen in der Öffentlichkeit.

  • Der 2002 von der ehemaligen Ev. Kirchengemeinde Hardt gegründete Verein der Freunde und Förderer der Ev. Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Hardt e.V. fördert die Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Hardt.

Teilhandlungsfeld Familienarbeit

  • Die Weitergabe des Glaubens und christlicher Lebensgestaltung geschieht nicht nur am Ort der Gemeinde, sondern auch in den Familien. In unserer christlichen Verantwortung stärken wir Familien

durch Eltern-Kind-Gruppen  und Krümel-/Vorkindergarten-Gruppen

durch Elternarbeit in der Arbeit mit Kindern und im Konfirmandenunterricht

durch Gemeindefreizeiten

in  Familiengottesdiensten.

Teilhandlungsfeld Erwachsenenbildung

  • Wir schaffen Foren des Austauschs über Glaubens- und Lebensfragen

durch regelmäßige Vortragsabende und Veranstaltungen zu Glaubens- und Lebensfragen

durch Schulungen von Ehrenamtlichen

durch regelmäßige Glaubenskurse und Glaubensgesprächsabende

durch Bibelkreise

durch Themenarbeit in Gruppen und Kreisen der Gemeinde

durch Beteiligung an Angeboten der Philippus-Akademie.

IV. Soziale und Diakonische Arbeit

Unser soziales und diakonisches Profil ist uns Auftrag und Verpflichtung.

Im Grundsatz

Nachfolge umfasst die Verkündigung der Liebe Gottes in Wort und Tat. Mönchengladbach ist eine ehemalige Industrie- und Arbeiterstadt. Durch den Strukturwandel der 70er- und 80er Jahre mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen sowie durch einen hohen Migrationsanteil ist Mönchengladbach gegenwärtig eine Stadt mit vielen strukturellen Herausforderungen und einem hohen Anteil an finanziell armen und/oder seelisch belasteten Menschen. Die evangelische Gemeinde Gladbach zeichnete seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert im Angesicht der sozialen Lage der Stadt ein starkes soziales Profil aus, dessen Erbe auch uns heute verpflichtet. Neben der Mitträgerschaft im Diakonischen Werk Mönchengladbach entwickeln wir auch eine eigene lebendige Gemeindediakonie mit Ausstrahlung. Wir beteiligen uns an der gesellschaftlichen Entwicklung unserer Stadt.

Im Einzelnen heißt das:

Teilhandlungsfeld Seniorenarbeit und Gemeindediakonie

  • Wir sehen Senioren als Akteure im kirchlichen Leben. Wir fördern eine aktive und mündige Teilhabe von Senioren am kirchlichen Leben

durch das Netzwerk Hardterbroich-Pesch

durch die Arbeit der Ökumenischen Altentagesstätte Eicken

durch regelmäßige Seniorenfreizeiten und –ausflüge und durch andere Angebote. durch die Übernahme von Ehrenamt in verschiedenen Bereichen der Gemeindearbeit

  • Wir begleiten Senioren durch aufsuchende Arbeit in ihrem häuslichen Umfeld

durch koordinierte Geburtstags- und Krankenbesuche und in besonderen Lebens-situationen

durch die in der Ökumenischen Altentagesstätte Eicken angebundenen Projekte

  • Wir fördern die Auseinandersetzung mit Glaubens- und Lebensfragen

in den Seniorenkreisen der Gemeinde

im regelmäßigen Gemeindetag 60plus

durch Zielgruppenangebote für Senioren (Seniorenadventsfeiern, Senioren-frühstück, Offenes Singen u.a.)

  • Wir fördern Gemeinschaft

in den Gemeindegruppen und -netzwerken

durch Angebote für Alleinstehende aller Altersgruppen

in der Ökumenischen Altentagesstätte Eicken

  • Wir nehmen gezielt Menschen wahr, die sonst wenig sichtbar werden

in Angeboten für Alleinstehende.

  • Wir fördern Inklusion

durch  Projekte in der Gemeindearbeit in Kooperation mit der Stiftung Hephata.

Teilhandlungsfeld Offene und soziale Kinder- und Jugendarbeit

  • In unseren Offenen Türen in Eicken, Pesch und Hardt sind wir Treffpunkt für Kinder- und Jugendliche im Stadtteil. Wir bieten eine warme Mittagsmahlzeit an und geben ihnen Raum zur Gemeinschaft, zur Beteiligung, zur sinnvollen Freizeitgestaltung und zur Auseinandersetzung mit den Fragen ihres Lebens. Wir unterstützen sie beim Erlernen sozialer Kompetenzen und bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben.
  • Im ökumenischen Netzwerk Patchwork in Neuwerk schaffen wir soziale Angebote für Kinder in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrei Maria von den Aposteln. Im Runden Tisch entwickeln wir die Arbeit zusammen mit den Schulen und Vereinen weiter.

Teilhandlungsfeld Flüchtlingsarbeit

  • Wir entwickeln, orientiert am Bedarf und an der gesellschaftlichen Entwicklung, ehrenamtliche Strukturen in der Flüchtlingsarbeit und schaffen ein vielfältiges Unterstützungs- und Integrationsangebot.
  • Wir vertreten die Anliegen geflüchteter Menschen durch gesellschaftliche Lobbyarbeit in flüchtlingspolitischen Fragen.
  • Wir schaffen kirchliche Angebote für Getaufte und Taufinteressierte und beteiligen geflüchtete Menschen am gemeindlichen Leben.

Teilhandlungsfeld „Diakonisches Werk Mönchengladbach“

  • Wir engagieren uns als Träger im Diakonischen Werk Mönchengladbach mit seinen vielfältigen Angeboten in der Altenpflege, Familienberatung, Wohnungslosen-, Männer- und Frauenarbeit.
  • Wir unterstützen die Siebenbürgenhilfe des Diakonischen Werks durch regelmäßigen Sammlungen und Kollekten.

Beteiligung an Kooperationen:

  • Wir sind überzeugt, dass kirchliche diakonische Arbeit heute mit anderen gesellschaftlichen Trägern vernetzt organisiert werden muss. Wir suchen und fördern Kooperation.
  • Im Einzelnen sind wir zur Zeit Partner in folgenden diakonischen Kooperationen:
        • Diakonisches Werk Mönchengladbach e.V. und gGmbH in gemeinsamer Trägerschaft mit der Ev. Christuskirchengemeinde und der Ev. Gemeinde Großheide
        • Siebenbürgenhilfe Mönchengladbach
        • Ökumenische Jugend Eicken e.V. in gemeinsamer Trägerschaft mit der kath. Pfarrei St. Vitus
        • Ökumenische Altentagesstätte Eicken in gemeinsamer Trägerschaft mit der kath. Pfarrei St. Vitus
        • Ökumenisches Netzwerk Patchwork Neuwerk für soziale Arbeit mit Kindern in Kooperation mit der Pfarrei Maria von den Aposteln und der kath. Region Mönchengladbach
        • Ökumenischer Arbeitskreis Flüchtlingsarbeit Neuwerk in Kooperation mit der kath. Pfarrei Maria von den Aposteln und dem Kloster Neuwerk
        • Mit dem Verein Mumm e.V. in der Arbeit für die Familienzentren Pfiffikus und Sausewind
        • „Helfende Hände Hardt“ in Kooperation mit der kath. Pfarrei St. Nikolaus
        • Christliche Gefangenenhilfe e.V.
        • Eine-Welt-Forum Mönchengladbach e.V.

  • Die Ev. Friedenskirchengemeinde unterstützt zahlreiche Vereine und Initiativen sozialer Arbeit durch Vereinsmitgliedschaft, durch Spendensammlungen und Kollekten

V. Ökumene

Wir verstehen uns als Christen evangelischer Prägung mit ökumenischer Weite.

Im Grundsatz

Im Glauben an den einen Leib Christi, die eine Taufe und den einen Gott, der mit den Menschen seine Geschichte schreibt, fördern wir die Einheit der Christen und suchen ökumenische Partnerschaft. Wir arbeiten mit allen Menschen guten Willens zusammen.

Im Einzelnen heißt das:

  • Wir beteiligen uns an ökumenischen Zusammenschlüssen

im Ökumene-Ausschuss Stadtmitte in Partnerschaft mit der Ev. Christuskirchen-gemeinde und den Pfarreien St. Vitus und St. Benedikt

und in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK).

  • Wir suchen für die Gemeindearbeit ökumenische Kooperationen

in den ökumenischen Trägerschaften in der diakonischen Gemeindearbeit (s. IV: Beteiligung an Kooperationen).

  • Wir feiern regelmäßige ökumenische Gottesdienste und Andachten

in Eicken am Altjahresabend und bei vier jährlichen Ökumenischen Senioren-gottesdiensten

in Neuwerk am Pfingstmontag, am Reformationstag, im Advent, am 2. Weihnachts-tag, zur Kirmes und in der Osternacht

in Hardt in der Passions- und Adventszeit, an Trinitatis und zur Spätkirmes

in allen Bezirken für Schulen und in Pflegeheimen

in den Gottesdiensten zum Weltgebetstag

beim zentralen Ökumenischen Gottesdienst in Stadtmitte an Christi Himmelfahrt

  • Wir pflegen unsere langjährig gewachsene Partnerschaft mit den ev. Gemeinden in Eberswalde und Angersdorf (Halle-Neustadt)

  • Wir leben  Kooperation mit den evangelischen Gemeinden in Mönchengladbach.

Wir streben die Wiedervereinigung der evangelischen Gemeinden der ehemaligen Ev. Gemeinde Gladbach an.

Wir engagieren uns im Gemeindeverband, im Stadtverband Mönchengladbach, im Kirchenkreis Gladbach-Neuss und in der Ökumenischen Notfallseelsorge Mönchen-gladbach.

Wir feiern gemeinsame Gottesdienste mit unseren Nachbargemeinden.

  • Wir sind gastfreundlich.

Wir setzen uns ein gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Wir öffnen unsere Gemeindehäuser auch für nichtgemeindliche Gruppen und Veranstaltungen.

  • Wir sind offen für den interreligiösen Dialog.

Wir setzen uns für das christlich-islamische Gespräch in unserer Stadt ein.

  • Wir bezeugen die Treue Gottes, der an der Erwählung seines Volks Israel festhält.

Das Bekenntnis zur bleibenden Erwählung Israels ist für uns unverzichtbarer Bestandteil des christlichen Glaubens. Wir fördern den jüdisch-christlichen Dialog und stellen uns gegen jede Form von Antijudaismus und Antisemitismus.

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