Evangelische Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach

Evangelische Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach

EICKEN

VOLKSGARTEN

NEUWERK

HARDT

Interview mit der neuen Lektorin Antonie Jannsen

B.K: Antonie, am 15.10. 2023 bist du im Gottesdienst im Albert-Schweitzer-Haus zur Lektorin eingesegnet worden. Wie ist es dazu gekommen?

A: Nach unserem Konfirmandenwochenende im Wilhelm-Kliewer-Haus haben wir in der Friedenskirche einen Gottesdienst gefeiert, den wir Konfirmanden vorbereitet und durchgeführt haben. Ich habe zwei Bibeltexte gelesen und danach hat Frau Pfarrerin Brand mich gelobt und gefragt, ob ich nicht Lektorin werden wollte.

 

B.K: Wusstest Du denn, was eine Lektorin ist?

A: Ja, weil ich im Gottesdienst immer schon Lektoren erlebt habe.

 

B.K: Wieso kommst Du anscheinend öfters in den Gottesdienst?

A: Weil ich bei Pfarrer Kuban Konfirmandin bin und Die Konfirmanden mindestens 5-mal im Quartal den Gottesdienst besuchen müssen – und wir dürfen es auch.

 

B.K: Das heißt, Du bist noch sehr jung-  was fasziniert Dich in diesem jungen Alter an dem Lektorendienst?

A: Ja, das stimmt, ich bin 14 Jahre alt. Es macht mir Spaß und es ist mir eine Ehre und etwas Besonderes, neben den Pfarrern den Gottesdienst mitgestalten zu dürfen. Außerdem mache ich den Gottesdienstbesuchern eine Freude.

 

B.K: Hast Du dann einfach so angefangen?

A: Nein, Pfarrer Kuban hat mich gecoacht und mir die Abläufe gezeigt und beigebracht.

 

B.K: Ach so, eine Lektorin liest demnach nicht nur einen Bibeltext vor?

A: Nein, dazu gehört viel mehr: die Begrüßung, das Sprechen des Glaubensbekenntnisses mit der Gemeinde, das Verlesen der Abkündigungen und das Einsammeln und Zählen der Kollekten.

 

B.K: Wie oft können wir Dich denn im Gottesdienst als Lektorin erleben?

A: Ich gehöre zum Team des Albert-Schweitzer-Hauses und werde dort etwa 3 – 4 Mal im Halbjahr als Lektorin am Gottesdienst mitwirken. Ich freue mich so darüber.

 

Die Fragen stellte Pfarrer Kuban.

Herzlich Willkommen im Lektorenteam, liebe Antonie, wir freuen uns sehr, dass Du dieses Amt in unserer Gemeinde übernommen hast.

Das Ziel ist der Weg, wer hätte gedacht……

Wir waren von Pfarrerin Antje Brand eingeladen zu einer Pilgertour mit dem Fahrrad, und zwar am Samstag, dem 28.6. 2023.

Die Radtour war von Hubert und Ute Dornbach – Nensel bestens vorbereitet und wir hatten bereits im Vorfeld schöne Fotos von den einzelnen Stationen gesehen.

Wir trafen uns um 11 Uhr am Paul – Schneider – Haus, das Wetter war wunderbar und unsere Stimmung sehr gut.

Aber Pilgern, Beten und Singen in der Öffentlichkeit sind offen gestanden nicht meine Sache, eigentlich. Schließlich hielt sogar Martin Luther pilgern für ein „Narrenwerk“.  Aber ich fahre mit Begeisterung Rad und verbringe meine Freizeit gern in einer Gemeinschaft, daher habe ich die Einladung angenommen und gedacht: „Ich bin dann mal dabei“. Ich weiß, Pilgerwege gibt es viele und hoffte, dass sie alle asphaltiert sind.

Das Fahren war munter und gesellig. Was sich jedoch dann an den einzelnen Stationen ereignete, war bemerkenswert und hat mich überrascht.

Die von Frau Brand vorbereiteten Andachten zur Geschichte Jonas, das gemeinsame Beten und Singen, das alles war ganz selbstverständlich, natürlich und unbefangen. Nicht nur mein Köper, auch meine Seele war mit dem Rad unterwegs. Gespürt habe ich Gemeinschaft und Dankbarkeit. Wer hätte gedacht, dass auch mich der „leise Wind “ berührt.  

Auch der Zwischenstopp im Birkhof, bei Kaffee und hervorragendem Kuchen, erreichte Körper und Seele und wurde dankbar aufgenommen.

Alle waren dankbar und froh, dabei gewesen zu sein.

Christa Acker

Die Sachsenfahrt der Friedenskirchengemeinde (11.-17.06.22)  war ein Erlebnis!

Das Unternehmen sollte schon im Vorjahr stattfinden, war aber ein Opfer der grassierenden Pandemie geworden. Die schon ein Jahr zuvor entschlossenen 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren dem Vorhaben aber treu geblieben und konnten vergnügt und erwartungsfroh am 11.Juni  dieses Jahres drei Kleinbusse besteigen und unter der Leitung von Pfr. Antje Brand und Pfr. Herbert Schimanski in Richtung Sachsen aufbrechen. Das erste Ziel war Leipzig, wo wir im Haus der Diakonie einkehrten, um von dort aus zur „Eroberung“ der Stadt in der ersten Hälfte unserer Woche aufzubrechen. Die Stadt war ein Erlebnis. Nach einer kurzen Andacht und Frühstück im Hause brachen wir zu den städtebaulichen und kirchlichen Sehenswürdigkeiten auf. Die Thomaskirche (Kantor Joh.Seb. Bach) war unser erstes Ziel. Wir nahmen uns Zeit, diesen Barockbau mit seinem mächtigen Längsschiff, seiner imponierenden Orgel und seiner bildlichen Ausgestaltung auf uns wirken zu lassen. Aber auch die faszinierenden Außenfassaden vieler anderer historischer Gebäude (z.B. Nikolaikirche) und Plätze fanden unser lebhaftes Interesse. Geschichtsträchtige  Bauten in enger Verbindung  zu moderner Architektur übten einen hohen Reiz aus. Das Erlebnis einer bedeutenden kirchlichen Veranstaltung auf dem Marktplatz mit  Instrumentalsolisten und einem Chor wechselte ab mit der Präsentation von Zeugnissen der jüngsten sozialistischen Vergangenheit. Ein eigentlich gar nicht so spaßiges Bild  blieb dabei schmunzelnd im Gedächtnis: Frau Brand entfaltete mit jugendlichem Schwung eine FDJ-Fahne. Aber auch die preußische Vergangenheit  begegnete uns. Als  besonderer Bau soll dafür auf das Denkmal der Völkerschlacht bei Leipzig verwiesen werden, dessen „Eroberung“ mit einer phantastischen Aussicht auf Leipzig und Umgebung in unserem Fall allerdings die Vorleistung von 367 steilen Stufen erforderlich machte. Unter der wachsamen und fürsorglichen Aufsicht von Leif  Brand wurden sie geschafft, und das war ein herrliches Gefühl.

Für die 2.Hälfte der Woche siedelten wir in ein Quartier nach Meißen um. Auch diese Stadt mit ihrem wunderschönen Dom hatte viel Reizvolles zu bieten.

Von hier aus starteten wir dann zu unseren Besuchen von Dresden. Residenzschloss, Hofkirche, Frauenkirche, Kreuzkirche, Semperoper, Zwinger waren die Highlights. Bei den überwältigenden Perspektiven und Eindrücken, die diese Stadt und ihre Bauten auf uns machten, kam immer wieder der Gedanke auf, dass nach der praktisch  völligen Zerstörung von Dresden im 2.Weltkrieg  ein totaler Neuaufbau erfolgen musste. Hier ist Unglaubliches geleistet worden, aber es hat sich gelohnt!

Nach diesen anstrengenden Tagen hatten unsere Betreuer  Frau Brand/ Herr Schimanski einen entspannenden Ausflug nach Pillnitz auf dem Plan. Diesen Genuss hatte sich schon die Dresdener Hofgesellschaft zur Barockzeit geleistet. Hier tätigten wir eine Elbreise vorbei an wundervoll in die Flusslandschaft gelegten Schlossbauten, den Elbschlössern. Wir erlebten eine Fülle geradezu idyllischer Naturplätze und Flussläufe. Der Tag wurde zu einem herrlichen Abschluss der ganzen Fahrt. Dafür sei noch einmal ein ganz herzlicher Dank gesagt.

 

Günter Remy